Richtfest

Am letzten Dienstag – 19. Mai 2015 – war es nun endlich soweit  – wir haben Richtfest gefeiert! Aufgrund der Erreichung des höchsten Punktes der Scheune als auch für den Baufortschritt auf dem gesamten Hof haben wir dazu eingeladen.

Über 80 Gäste, darunter Handwerker, Architekten, Planer, Dienstleister und Nachbarn, sind unserer Einladung gefolgt und haben bei strahlendem Sonnenschein mit uns gefeiert. Nach Dankesreden der BG (Thomas), unserem Architekten und unserem Bauleiter sowie einiger Baufirmen hat der Zimmermeister einen Richtspruch auf dem Dach verlesen und dann durften 6 Auserwählte jeweils einen Nagel in die Balken schlagen bevor das Buffet eröffnet wurde. Eine rundum gelungene Veranstaltung!

Rückbau Fenster im Herrenhaus & Wände aus dem Südhaus

Die alten „Augen des Hauses“, wie die Denkmalpflege so schön sagt, wurden beim Baueinsatz an diesem Wochenende entfernt und das Südhaus weiter entkernt. Für Stärkung sorgten diesmal wieder thüringische Würste. Mit Blick auf die Streuobstwiese konnte man sich dabei schon richtig gut vorstellen, dort im nächsten Jahr mal mit einem Glas Wein und ohne Baukleidung und einer Staubschicht auf der Haut zu sitzen.

Südhausgartenstreifen

Statt Ostereier zu suchen, wurde auch am Osterwochenende fleissig in der Erde gegraben. Dabei erfolgten die ersten Schritte für die zukünftigen Südhausgartenstreifen und die notwendige Neuanpassung des Eingangs für den benachbarten Kleingartenverein. Dank dem nun stehenden Gerüst konnte am Südhaus nun auch weiter Putz abgeschlagen werden.

Schornsteine Herrenhaus & Putz Südhaus

Am letzten Novemberwochenende ging es hoch hinaus und Thomas schaffte es tatsächlich die zwei Herrenhaus-Schornsteine in Alpintechnik und mit sehr viel Muskelkraft „runterzuschubsen“. Außerdem wurden Ziegelstützen im Erdgeschoss zurückgebaut, eine Kellerdeckenkappe freigelegt und am Südhaus ging es weiter mit Putz abschlagen.

Nur das Werkzeug konnte der Manneskraft nicht standhalten – zweimal abgebrochen, einmal gesplittert …. Vorschlaghammer, die nur zum anschauen gedacht sind?

Hofgeschichte: Kinderheim 1922-1959

Am 28. Februar 1922 wird der Hof an den Dresdner Verein der Kinderfreunde (Kinderschutz) e.V. zum Preis von 100.000 Mark verkauft. Schornsteine und Badegelegenheiten werden eingebaut und einige Räume vollständig erneuert. 1928 wird auch die Scheune zur Nutzung als Kinderheim hergerichtet und als Schlafsaal genutzt. Bis in die 50Jahre bleibt der Hof Kinderheim. Im Herrenhaus wird ein Zimmer für den Heimleiter abgetrennt und die Gewölbe des ehemaligen Kuhstalls werden durch eine neue Deckenkonstruktion mit Mittelbalken ersetzt, um Heimküche und Speisesaal neu zu organisieren.

DSC_8492(Quelle: Kristin Hoschke, Jost von Fritschen: Fachwerkhof Altomsewitz 11. Baugeschichtsarbeit, TU Dresden 1999)

Ein Überbleibsel aus der Kinderheim-Zeit haben wir nun wohl im Herrenhaus gefunden:

DSC_4672Weitere Beiträge zur Hofgeschichte findet ihr hier.

Der Putz fällt …

Mit dem heutigen Arbeitseinsatz können die Nachbarn nicht nur die Putzabschlagarbeiten hören, sondern auch von der Straßenseite Ergebnisse sehen …

Fazit von Stefan nach dem Arbeitseinsatz: „Ich fühle mich wie ein Klecks Griesbrei.“ und „Ich glaube, der Mörtel bindet gerade in meiner Nase ab.“ 🙂